Er war Donald Trumps Wunschkandidat für das Amt des US-Justizministers - jetzt aber zieht der ultrarechte und als Hardliner bekannte US-Politiker Matt Gaetz seine Kandidatur zurück.
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Matt Gaetz erklärt Rückzug von Kandidatur als Justizminister
Auf X teilte er mit, dass seine Kandidatur "zu Unrecht zu einer Ablenkung von der wichtigen Arbeit des Übergangs von Trump/Vance wurde. Es gibt keine Zeit, die man mit einem unnötig langwierigen Streit in Washington verschwenden kann, daher werde ich meine Kandidatur als Justizminister zurückziehen."
Ermittlungen wegen Sex mit einer Minderjährigen
Hintergrund sind Ermittlungen der Ethikkommission des US-Kongresses, weil Gaetz Sex mit einer Minderjährigen gehabt und Drogen konsumiert haben soll. Außerdem steht der Vorwurf im Raum, er habe Wahlkampfgelder unterschlagen. Gaetz bestreitet die Vorwürfe. Seine Nominierung hatte für einige Kritik gesorgt.
Er sei aber "weiterhin fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass Donald J. Trump der erfolgreichste Präsident der Geschichte" werde, so Gaetz in seinem Post weiter.
Nominierung hätte im US-Senat scheitern können.
Gaetz' Nominierung hätte durch den Senat bestätigt werden müssen. Dort haben die Republikaner nach der Wahl zwar die Mehrheit übernommen, allerdings so knapp, dass schon vier abweichende Stimmen ausgereicht hätten, die Ernennung zu verhindern.
Der künftige US-Präsident Donald Trump schrieb auf "Truth Social", Gaetz habe sich gut geschlagen. Er prognostiziere ihm eine "glänzende Zukunft".
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