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Militärfahrzeuge (Symbolbild)

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Nato-Staaten wollen Einsatzbereitschaft von Truppen erhöhen

Die Nato will angesichts möglicher Bedrohungen aus Richtung Russland ihre Truppen-Einsatzbereitschaft erhöhen. So soll sichergestellt werden, dass rund 30.000 Soldaten in einer Krisensituation innerhalb von 30 Tagen verlegt werden könnten.

Auch die Einsatzbereitschaft von Kriegsschiffen und Flugzeugstaffeln soll entsprechend verbessert werden.

Die Verbände mit der erhöhten Einsatzbereitschaft könnten im Ernstfall die schnelle Nato-Eingreiftruppe NRF unterstützen. Sie besteht aus 20.000 besonders schnell verlegbaren Soldaten, die jedes Jahr von anderen Mitgliedstaaten gestellt werden. Hinzu kommt ein Reservepool mit bis zu 20.000 weiteren Soldaten.

Thema bei Verteidigungsminister-Treffen und Nato-Gipfel

Über die Pläne, die auf eine Initiative der USA zurückgehen, berichtete am Wochenende die "Welt am Sonntag". Zuvor waren sie bereits vom "Wall Street Journal" thematisiert worden. Bei einem Verteidigungsministertreffen Ende kommender Woche in Brüssel sollen sie nun weiter vorangetrieben werden und dann auch Thema beim Nato-Gipfel sein. Dieser findet am 11. und 12. Juli ebenfalls in Brüssel statt.

"Wir diskutieren derzeit (...) verschiedene Maßnahmen, um die Einsatzbereitschaft der Nato-Streitkräfte zu erhöhen, so dass sie bei Bedarf schnell verlegt werden können", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am vergangenen Montag am Rande eines Besuchs in Warschau. Die Nato müsse sicherstellen, dass sie glaubwürdige Abschreckung und Verteidigung gewährleisten könne.