Bildrechte: Archivbild vom Januar: Kerzen am Tatort

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Nach tödlichem Angriff auf Mädchen: Kundgebungen in Kandel

Rund zwei Monate nach dem tödlichen Angriff auf eine 15-Jährige in Kandel hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer vor Hass und Hetze gewarnt. Sie sehe mit Erschrecken, wie die Tat für pauschalen Fremdenhass instrumentalisiert werde.

In Kandel war im Dezember das 15-jährige Mädchen Mia erstochen worden. Der mutmaßliche Mörder der Deutschen ist der Ex-Freund des Mädchens, ein Flüchtling aus Afghanistan. Er sitzt in Untersuchungshaft. Sie stehe an der Seite von Bürgern aus Kandel, die sich unter dem Motto "Wir sind Kandel" für Miteinander und gegen Hass engagierten, betonte Malu Dreyer (SPD). Die Initiative "Kandel ist überall" will sich mit einer Demo an diesem Samstag gegen "illegale Massenmigration" wenden. Das Bündnis "Wir sind Kandel" aus Vereinen, Initiativen, Gewerkschaften, Parteien und Kirchengemeinden plant eine Gegendemonstration. Die Polizei rechnet mit insgesamt 2.500 Teilnehmern, es gebe vier Anmeldungen für verschiedene Kundgebungen. Hunderte Polizisten sollen im Einsatz sein.