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Merkel und Juncker beim EU-Sondertreffen in Brüssel

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Nach Sondergipfel keine europäische Lösung in Sicht

Nach Sondergipfel keine europäische Lösung in Sicht

Bei dem Sondergipfel zur Asylpolitik haben die 16 beteiligten EU-Staaten noch keine Lösung gefunden. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Abend, es gebe aber viel guten Willen

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Die meisten der Regierungschefs, die gekommen waren, tun sich schwer mit Angela Merkels Plan, bilaterale Abkommen zur Rücknahme von Flüchtlingen abzuschließen und nicht länger auf die große europäische Lösung zu hoffen. Merkel wollte dadurch den Krach mit der CSU entschärfen – bis zum eigentlichen EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag.

Migration: einfache Lösungen angestrebt

Aber es gibt Widerstand. Das Verfahren sei zu kompliziert. Einfache Lösungen müssten her. Vor allem Italien legt sich quer. Jetzt will man beim Schutz der Außengrenzen ansetzen – mit 10.000 zusätzlichen Frontex-Beamten. Außerdem soll mit Transitländern wie Marokko, Tunesien, Algerien und Libyen enger zusammengearbeitet werden.

Seehofers Ansatz abgelehnt

Die Seehofer-Lösung, rigide Kontrollen an den Binnengrenzen und die Zurückweisung von Flüchtlingen wurde mehrheitlich abgelehnt. Befürchtet wird ein Domino-Effekt zu Lasten Italiens. Dort kommen noch immer die meisten Menschen an.