Nach dem Schulmassaker in Florida mit 17 Toten haben US-Amerikaner aus Protest gegen die Waffenlobby damit begonnen, ihre eigenen Waffen zu zerstören. Unter dem Hashtag #oneless, auf deutsch "eine weniger", zeigen sie ihre Aktionen auch im Internet. Einer der Ersten, ein Mann aus dem Bundesstaat New York, filmte sich, wie er ein Sturmgewehr mit einer Metallsäge in zwei Teile schnitt. Dabei fragte er in die Kamera, ob das Recht, diese Waffe zu besitzen, wichtiger sei als ein Menschenleben. Wie CNN berichtet, sind dem Beispiel bereits viele Waffenbesitzer gefolgt; andere geben ihre teilautomatischen Waffen bei den Behörden ab.
Trump bereit, Waffenrecht zu korrigieren
Das Schulmassaker in Florida hat in den USA erneut die Forderung nach einer Verschärfung der Waffengesetze laut werden lassen. Kurz vor einem Treffen von Donald Trump mit Überlebenden von Schul-Massakern signalisiert der US-Präsident Bereitschaft zu kleineren Korrekturen des Waffenrechts. Er habe das Justizministerium beauftragt, ein Verkaufsverbot von Vorrichtungen, durch die halbautomatische Waffen ähnlich schnell abgefeuert werden können wie automatische, auszuarbeiten, kündigte Trump am Dienstag an. Sollten die Waffengesetze in den USA tatsächlich verschärft werden, wäre das ein Kurswechsel des Präsidenten. Trump und die Republikaner lehnen strengere Waffengesetze oder Vorschriften bislang weitestgehend ab.