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Kippa-Träger mit Gürtel attackiert - Prozess in Berlin

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Nach Gürtel-Attacke auf Israeli: Verteidigung legt Berufung ein

Im Fall der gewaltsamen Attacke auf einen Kippa tragenden Israeli geht die Verteidigung gegen das Urteil des Jugendgerichts vor. Die Anwältin des 19-jährigen Syrers habe Berufung eingelegt, teilte eine Gerichtssprecherin mit.

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Damit muss sich das Landgericht mit der Sache beschäftigen. Der junge Syrer hatte laut Urteil einen 21-jährigen Israeli mit einem Gürtel geschlagen sowie dessen Freund beschimpft. Gläubige jüdische Männer erkennt man oft an der Kippa: einem kleinen, runden Käppchen aus Stoff, das sie auf dem Hinterkopf tragen. Das Opfer hatte den Angriff gefilmt.

"Gürtel-Schläger" fordert Haftentschädigung

Der Fall hatte bundesweit für Empörung gesorgt und eine Debatte über Antisemitismus in Deutschland ausgelöst. Ein Berliner Amtsgericht hatte gegen den Syrer wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung einen Arrest von vier Wochen verhängt. Der 19-Jährige war allerdings zwei Monate in Untersuchungshaft. Deshalb fordert er jetzt auch noch eine finanzielle Entschädigung.