Stunden nach der abgebrochenen Siegesfeier mit den argentinischen Fußball-Nationalspielern um Lionel Messi ist es in Buenos Aires zu Zusammenstößen gekommen. Wie die US-Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf lokale Medien berichtete, wurden dabei mindestens acht Menschen verletzt.
Fünf Millionen Menschen wollten Messi sehen
Auf Fotos war zu sehen, wie Einsatzkräfte mit Helmen und Schildern geschützt in Formation rund um den Obelisken standen, um den herum argentinische Fußball-Fans traditionell Siege feiern. Den Angaben zufolge handelte es sich um isolierte Vorfälle, als meisten Menschen schon nicht mehr vor Ort waren.
Laut Medienberichten hatten geschätzt fünf Millionen Menschen auf den Straßen der Stadt gefeiert und versucht bei einer Parade einen Blick auf das Weltmeister-Team um Lionel Messi zu erhaschen. Viele Fans der argentinischen Nationalmannschaft warteten jedoch vergeblich.
Bus mit Nationalspielern fuhr stundenlang durch Buenos Aires
Denn der Bus mit den Spielern auf einem offenen Oberdeck brauchte zu lang für die 32 Kilometer lange Strecke vom Trainingszentrum des argentinischen Fußballverbands AFA bis zum Obelisken im Herzen von Buenos Aires.
Deshalb wurde umdisponiert: Der Bus war fast fünf Stunden durch die Menschenmassen gekrochen, als die Entscheidung getroffen wurde, die Spieler stattdessen in Helikopter zu verfrachten. So wurden die Spieler schließlich in Hubschraubern über Buenos Aires geflogen. Es gab Kritik am Verhalten der Sicherheitskräfte und der mangelhaften Organisation.
Argentinien hatte im WM-Finale Frankreich besiegt
Argentinien hatte am Sonntag im WM-Finale im Elfmeterschießen 4:2 gegen Titelverteidiger Frankreich gewonnen. Es war der dritte Sieg bei einer Fußball-WM für das Land. Die Mannschaft war am frühen Dienstagmorgen Ortszeit in Buenos Aires gelandet und ab dem Vormittag stundenlang mit einem Bus durch die Stadt gefahren.
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