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Angeklagter im Prozess um die Messerattacke auf den Bürgermeister von Altena

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Mutmaßlicher Messerstecher bestreitet Tötungsabsicht

Zu Beginn des Prozesses um die Messerattacke auf den Bürgermeister von Altena im Sauerland hat der Angeklagte sein Opfer Andreas Hollstein um Verzeihung gebeten. Er habe niemanden töten wollen und sei auch nicht fremdenfeindlich gesinnt.

Über dieses Thema berichtete BAYERN 1 am Nachmittag am .

"Ich bereue meine Tat und bin über mich selbst zutiefst erschrocken", hieß es in einer vom Verteidiger verlesenen Erklärung. Der 56-Jährige bestritt eine Tötungsabsicht. Der Bürgermeister habe lediglich die Klinge an seinem Hals spüren sollen. "Er sollte wie ich Angst und Ausweglosigkeit fühlen", hieß es weiter. Einen fremdenfeindlichen Hintergrund bestritt der Angeklagte ebenfalls. Laut Anklage soll er vor der Attacke gerufen haben: "Mich lässt du verdursten, aber holst 200 Ausländer in die Stadt."

Der Mann soll Hollstein vor einem halben Jahr in einem Döner-Imbiss attackiert und am Hals verletzt haben. Die Anklage geht davon aus, dass er aus fremdenfeindlichen Motiven handelte. Die Stadt Altena zählt zu den Kommunen, die mehr Flüchtlinge aufgenommen hat, als sie hätte aufnehmen müssen.