Nach den bisherigen Erkenntnissen führte die Flucht des 33-Jährigen über Frankreich nach Spanien. Der mutmaßliche Täter ist ein abgelehnter Asylbewerber und hätte Deutschland eigentlich schon Jahre vor der Geburt seines Kindes verlassen müssen.
Der Mann war bereits polizeibekannt
Das Mädchen war am Montagabend durch eine Schnittverletzung am Hals gestorben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes. Bereits vor der Tat seien Ermittlungsverfahren wegen anderer Vorwürfe gegen den Mann eingeleitet worden, sagte Oberstaatsanwältin Nana Frombach. Am Montagabend hatten Polizisten das Mädchen tot in der Wohnung der Familie im Stadtteil Neugraben-Fischbek gefunden. Die 32 Jahre alte Mutter war zur Polizeiwache gegangen, um ihren Mann wegen Bedrohung anzuzeigen. Als die Beamten die Wohnung betraten, entdeckten sie das tote Kind. Noch in der Nacht leitete die Polizei die Fahndung nach dem Vater ein.
Abgelehnt, aber nicht abgeschoben
Der 33-Jährige ist ein abgelehnter Asylbewerber aus Pakistan. Entsprechende Medienberichte bestätigte am Mittwoch ein Sprecher der Ausländerbehörde. Er hatte Ende 2011 in Hessen Asyl beantragt. Anfang 2012 wurde der Antrag abgelehnt. Im Juli 2012 war der Mann ausreisepflichtig, wurde aber weiter geduldet. Er lernte später seine Frau kennen, die er nach islamischem Recht heiratete. Warum der Mann in der Zwischenzeit nicht abgeschoben wurde, konnte der Behördensprecher nicht sagen.