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Bundesentwicklungsminister Gerd Müller

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Müller zum Welternährungstag: Hunger müsste es nicht geben

Müller zum Welternährungstag: Hunger müsste es nicht geben

Aus Sicht von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) müsste es keinen Hunger in der Welt geben. "Die Erde hat das Potenzial, zehn Milliarden Menschen satt zu machen", sagte er zum heutigen Welternährungstag.

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"Es ist eine Frage der Verteilung. Hunger ist auch eine Frage der Armut, wenn man nicht die Mittel hat, sich Nahrung zu leisten", sagte Müller dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Industrieländer müssten hier mehr tun.

Es gibt zu viele Kriege

Am meisten werde dort gehungert, wo Krieg herrsche, ergänzte der Minister: "Frieden ist die Voraussetzung für die Lösung des Hungerproblems." Daneben müssten die Staaten besonders auf dem afrikanischen Kontinent die Entwicklung der Landwirtschaft zum Schwerpunkt machen:

"Afrika kann sich selbst ernähren, eine Welt ohne Hunger ist möglich." Gerd Müller (CSU), Bundesentwicklungsminister

Deutschland müsse dazu seinen Beitrag leisten, "indem wir unser Wissen gezielt in die berufliche Ausbildung der Länder investieren". Die Region Ostafrika bereite ihm die größten Sorgen, betonte Müller, vor allem Somalia, der Südsudan und Ost-Äthiopien.

Entrüstung über Situation in Flüchtlingslagern

Müller kritisierte die Kürzung der Essensrationen in zwei afrikanischen Flüchtlingslagern. Er sei "entrüstet" über die Situation in den kenianischen Flüchtlingslagern Dadaab und Kakuma und die Entscheidung, "dort erneut Essensrationen zu kürzen", sagte Müller.