Bildrechte: picture-alliance/dpa
Audiobeitrag

Entwicklungsminister Gerd Müller

Bildbeitrag
>

Müller warnt USA vor Kürzung der UN-Beiträge

Müller warnt USA vor Kürzung der UN-Beiträge

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat die USA davor gewarnt, ihre Zahlungen an die Vereinten Nationen zu kürzen. Entsprechende Pläne von US-Präsident Donald Trump hätten "dramatische Auswirkungen", sagte Müller der "Passauer Neuen Presse".

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

"Wenn die Menschen in den UN-Flüchtlingscamps nichts mehr zu essen haben und die Kinder sterben, werden sich Hunderttausende nach Europa aufmachen, und der Migrationsdruck wird wieder zunehmen." Um den Menschen zu helfen, die von Krieg, Vertreibung, Flucht und Naturkatastrophen betroffen sind, wären 20 Milliarden Euro pro Jahr notwendig, sagte der CSU-Politiker.

"Allein in diesem Jahr wollen die USA ihren Rüstungsetat um 50 Milliarden Euro erhöhen", erklärte er.

Trump: "UN zu bürokrtisch und schlecht geführt"

US-Präsident Donald Trump hatte die Vereinten Nationen am Vortag als zu bürokratisch und schlecht geführt kritisiert. "Wegen Bürokratie und Misswirtschaft haben die UN ihr volles Potenzial nicht erreicht", sagte Trump bei seinem ersten Auftritt bei den UN am Montag in New York. Das Budget der Weltorganisation habe sich seit dem Jahr 2000 um 140 Prozent vergrößert und die Zahl der Mitarbeiter seitdem verdoppelt, sagte Trump. "Die Ergebnisse entsprechen diesen Investitionen nicht."