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Ballypatrick Forest

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Münchnerin vor 30 Jahren ermordet - Festnahmen in Nordirland

30 Jahre nach dem Mord an einer Münchner Rucksacktouristin in Nordirland steht der Fall vor der Aufklärung: Zwei Männer seien unter dringendem Tatverdacht festgenommen worden, teilte die örtliche Polizei mit. Von Lena Deutsch

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Die damals 18-jährige Inga Maria H. machte 1988 eine Rucksacktour, sie wurde zuletzt auf einer Fähre von Schottland nach Nordirland gesehen. Zwei Wochen später fand man ihre Leiche in einem Wald, in einem abgelegenen Teil des Ballypatrick Forest im nordirischen Bezirk Antrim. Die 18-Jährige war offenbar vergewaltigt und dann ermordet worden.

30 Jahre ist das her - nun sind im nordirischen Ort Loughguile zwei Männer festgenommen worden, die für ihren Tod verantwortlich sein sollen. Es handelt sich um einen 58 und einen 61-Jährigen - weitere Details sind nicht bekannt. Die Polizei hatte kürzlich erst wieder einen Zeugenaufruf gestartet - und hatte so offenbar Erfolg.

DNA von 2.000 Männern überprüft

Wie die Polizei beiden Tatverdächtigen genau ermittelt hat, ist aber unklar. Fest steht: Die Ermittler hatten schon das genetische Profil eines Mannes, der mit dem Fall in Verbindung steht. Bislang gab es aber niemanden, mit dem dieses eindeutig übereinstimmte. Dabei führte der Fall zu einem der größten DNA-Massenscreenings in der Geschichte Irlands. Mehr als 2.000 Männern wurden geprüft.