Monopolkommission: Niedersachsen soll bei VW aussteigen

Die Monopolkommission ist dafür, dass das Land Niedersachsen aus dem VW-Konzern aussteigt. Der Einfluss des Staates sei zu groß. Das würde oft zu Interessenskonflikten führen. Niedersachsen besitzt 20 Prozent von VW.

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Ulrich Trebbin

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

"Es wäre begrüßenswert, wenn sich Niedersachsen als Gesellschafter bei Volkswagen zurückziehen würde." Achim Wambach Chef der Monopolkommission

Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" kritisierte Wambach einen zu starken Einfluss des Staates.

"Es gibt fast immer Interessenskonflikte. Ich plädiere dafür, dass der Staat die Regeln setzt und die Wirtschaft dann machen lässt." Achim Wambach

Absprachen üblich

In den vergangenen Tagen war bekannt geworden, dass Abstimmungen zwischen der Landesregierung in Hannover und dem VW-Konzern gängige Praxis sind.

VW-Gesetz

Das Land Niedersachsen besitzt einen Anteil von 20 Prozent am Unternehmen. Das sogenannte VW-Gesetz sichert dem Land zudem eine Sperrminorität bei wichtigen Fragen. Zuletzt gab es immer mehr Forderungen, dass Niedersachsen seine Anteile verkaufen soll.