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Monika Hohlmeier, CSU

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Hohlmeier: Gegen erweiterten Familienbegriff bei Zusammenführung

"Wir finden es in Ordnung, wenn Kinder und Eltern zusammengeführt werden" - wenn sie sich bereits in der EU befinden, sagt die CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier. Erwachsene Geschwister sollten aber ausgenommen sein, betont sie auf Bayern 2.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

In der Diskussion um die Zusammenführung von Flüchtlingen innerhalb der EU spricht sich Monika Hohlmeier, Europaabgeordnete der CSU, für einen engen Familienbegriff aus.

"Wir finden es in Ordnung, wenn Kinder und Eltern zusammengeführt werden. Was wir nicht in Ordnung finden ist, wenn dann zum Beispiel erwachsene, einreisende Geschwister kommen, die dann ebenfalls als erweiterte Familie gelten würden." Monika Hohlmeier, CSU, in der radioWelt am Morgen auf Bayern 2

Im Europäischen Parlament wird zur Zeit über eine Reform der sogenannten Dublin-Regeln diskutiert, wonach ein Flüchtling dort Asyl beantragen muss, wo er zum ersten Mal europäischen Boden betreten hat. Hohlmeier warnt davor, den Familienbegriff zu weit zu fassen.

"Was de facto dazu führen würde, dass da dann erweiterte große Familien versuchen würden, nach Deutschland zu kommen."

Die CSU-Europapolitikerin fürchtet zudem durch einen erweiterten Familienbegriff eine Anreizwirkung.

"Das Problem ist, dass sich Personen angelockt sehen in die EU zu kommen, um zu versuchen, potenziell nach Deutschland zu kommen."