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Geiselnahme bei Carcassonne in Südfrankreich

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Mindestens zwei Tote bei Geiselnahme in Südfrankreich

Mindestens zwei Tote bei Geiselnahme in Südfrankreich

In Südfrankreich nahe Carcassonne gab es nach Angaben des örtlichen Bürgermeisters zwei Tote bei einer Geiselnahme in einem Supermarkt. Die anderen Geiseln seien frei. Laut Staatsanwaltschaft bekannte sich der Mann zur Terrormiliz IS.

In der Stadt Trèbes in der Nähe von Carcassonne in Südwestfrankreich kam es heute Vormittag bei einem Überfall auf einen Supermarkt zu einer Geiselnahme. Nach Angaben des Bürgermeisters der Kleinstadt hat es zwei Tote gegeben. Der Zeitung "La Depeche du midi" zufolge wurde jedoch nur ein Mensch getötet. Der Geiselnehmer befinde sich derzeit allein mit einem Polizisten in dem Supermarkt, sagte Bürgermeister Eric Menassi dem Sender BFM.

Übrige Geiseln frei

Alle andere Geiseln seien inzwischen frei. Über den Zustand der Opfer war zunächst nichts bekannt. Zudem war zuvor laut Justizkreisen bei einem Schusswechsel in der Nähe ein Polizist verletzt worden.

Alles deutet auf einen Terrorakt hin

Der Täter habe die Geiseln in der Stadt Trèbes festgehalten und zur IS-Miliz bekannt, erklärte die französische Staatsanwaltschaft. Ministerpräsident Edouard Philippe sprach von einer "sehr ernsten" Lage. Er bestätigte, dass alles auf einen Terrorakt hindeute. Dies ließen alle vorliegenden Informationen vermuten, sagte der Politiker vor Journalisten.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes

Die Pariser Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen Mordes und versuchten Mordes im Zusammenhang mit Terrorismus eingeleitet. Das teilte die Behörde am Freitag mit. Außerdem wird wegen Freiheitsberaubung ermittelt.