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Bäume und Äste liegen auf einer ICE-Trasse der Deutschen Bahn

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Millionenschäden am Schienennetz nach Sturm "Friederike"

Der Orkan "Friederike" hat Millionenschäden am Schienennetz verursacht. Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass bundesweit mehr als 200 Streckenabschnitte betroffen sind.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 extra am .

Über 200 beschädigte Streckenabschnitte vor allem in Nordrhein-Westfalen und in Mitteldeutschland zählte die Bahn am Morgen, weitere könnten hinzukommen.

"Wir fliegen aktuell Strecken mit Hubschraubern ab", sagte ein Sprecher. Ist die Strecke frei, muss zuerst ein Zug ohne Fahrgäste durch, bevor sie endgültig für Züge mit Passagieren freigegeben werden kann. Bahnreisende oder Mitarbeiter seien durch "Friederike" nicht zu Schaden gekommen. Die Bahn hatte wegen des Sturms den Fernverkehr am Donnerstagnachmittag bundesweit eingestellt, erstmals seit 2007.

Aufräumarbeiten laufen

Laut Bahn sind hunderte Mitarbeiter damit beschäftigt, die Strecken von Ästen und umgefallenen Bäumen zu befreien. Die deutschen Versicherer haben "Friederike" mittlerweile als deutlich weniger schlimm eingestuft als den Wintersturm "Kyrill" vor elf Jahren: Damals mussten die Versicherer rund zwei Milliarden Euro zahlen - jetzt gehen sie davon aus, dass der Schaden bei rund 500 Millionen Euro liegt. Durch den Orkan sind bundesweit acht Menschen ums Leben gekommen.

Der Fernverkehr läuft nun zwar wieder, allerdings mit Einschränkungen, vor allem im Norden Deutschlands.