Rund 4.000 Menschen kamen nach Polizeiangaben am Donnerstagabend in die Bayreuther Innenstadt, um Angela Merkel zu sehen. Die Wahlkampfveranstaltung blieb überwiegend ruhig. Nur wenige Buh- und Protestrufe waren zu hören.
Merkel punktet beim Thema Steuern
Applaus gab es vor allem zum Wahlkampfthema Steuern: Die Kanzlerin versprach Steuerentlastungen bei kleinen und mittleren Einkommen. Auch der Solidaritätszuschlag solle schrittweise gesenkt werden – einen genaueren Zeitplan nannte sie aber nicht.
Bitte recht freundlich
Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) begrüßte die Kanzlerin – wie angekündigt – kurz und knapp. Das Streitthema Flüchtlings-Obergrenze wurde nicht thematisiert. Vielmehr wurde Harmonie demonstriert. "Wir sind ja auch ein befreundetes Bundesland", so Seehofer.
Der Versprecher
Für einen kurzen Moment sorgte ein Versprecher der Kanzlerin für ein Raunen bei den Anwesenden: Sie verwechselte Oberbayern mit Oberfranken. Insgesamt tritt die Kanzlerin in Bayern neun Mal auf. Bereits morgen, am Freitag, ist die Kanzlerin dann im unterfränkischen Bad Kissingen. Weitere Termine folgen u.a. am 30. August in Erlangen und am 01. September in Nürnberg.