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Merkel bei Weltklimakonferenz

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Merkel: "Klimawandel ist Schicksalsfrage für die Menschheit"

Merkel: "Klimawandel ist Schicksalsfrage für die Menschheit"

Deutschland wolle das Pariser Klimaabkommen umsetzen, betont Kanzlerin Angela Merkel bei der Klimakonferenz in Bonn. Sie räumt zugleich ein, dass Deutschland mehr tun müsse. Ein entscheidender Punkt: Das Zurückfahren der Kohleenergie.

Von
Gerlinde Baun

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Die Einhaltung von Deutschlands Klimaschutzzielen bedarf nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel noch großer Anstrengungen, auch beim Rückgang der Kohleenergie. Konkrete Zusagen machte Merkel vor den Delegierten der UN-Klimakonferenz aber nicht. Mit der Verringerung der CO2-Emissionen um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 habe Deutschland sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Ihr sei klar, "dass uns bis dahin noch ein ganzes Stück fehlt".

Um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, müsse "Kohle, insbesondere Braunkohle, einen wesentlichen Beitrag leisten". Einerseits gehe es um die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, sagte Merkel. Andererseits aber "auch um soziale Fragen und Arbeitsplätze" sowie um bezahlbare Energie.  Zugleich bezeichnete Merkel den Kampf gegen den Klimawandel als "Schicksalsfrage". Die internationale Gemeinschaft stehe hier "vor der zentralen Herausforderung der Menschheit".

Jamaika-Sondierungen

Der Klimaschutz und der Kohleausstieg sind zentrale Themen der derzeitigen Sondierungsgespräche zwischen Union, FDP und Grünen. Die Grünen fordern ein Gesetz zum raschen Kohleausstieg, FDP und Union zeigen sich bei diesem Thema bislang wenig kompromissbereit. Im nationalen Klimaschutzplan hat die Bundesregierung festgelegt, dass Deutschland bis zum Ende des Jahrhunderts nahezu CO2-neutral werden soll.