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Helfer retten Opfer nach Anschlag von Islamisten

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Mehr Tote nach Islamistenangriff in Somalia

In Somalia ist die Zahl der Toten nach einer Anschlagsserie in der Hauptstadt Mogadischu auf mindestens 25 gestiegen. Die Belagerung eines Hotels durch Milizionäre der radikalen Al Shabaab wurde nach zehn Stunden beendet.

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Bei der Explosion vor dem Hotel kam es nach Angaben der Polizei zu 30 Verletzten. Es sei zu befürchten, dass die Zahl der Toten und Verletzten weiter steige, erklärten die Behörden.

Bewaffnete Islamisten hatten insgesamt zwei Autobomben gezündet und danach das bei Politikern und Regierungsmitarbeitern beliebte Hotel Nasahablood 2 gestürmt und belagert. Nach zehn Stunden und zahlreichen Gefechten sei die Belagerung gewaltsam beendet worden, erklärte Mohamed Dahir von der örtlichen Polizei. Dabei habe sich einer der Täter selbst in die Luft gesprengt und auch Sicherheitskräfte in Mitleidenschaft gezogen. Medienmeldungen zufolge wurden einige Angreifer erschossen, andere lebend gefasst. Die radikal-islamische Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu der Tat. 

30 Menschen aus Hotel gerettet

Sicherheitskräfte hatten zuvor mehr als 30 Menschen aus dem Hotel retten können. Unter den Geretteten habe sich auch ein Minister sowie ein bekannter Geistlicher befunden. Der somalische Präsident Mohamed Abdullahi Mohamed sagte, seine Regierung werde dem Terror trotzen. Der Anschlag werde sie nicht davon abhalten, gegen Al Shabaab vorzugehen.

Erst Mitte Oktober hatte sich ein Selbstmordattentäter in einem Lastwagen an einem der belebtesten Verkehrsknotenpunkte in Mogadischu in die Luft gesprengt. Mehr als 350 Menschen wurden bei dem Anschlag getötet. Die Regierung des ostafrikanischen Landes machte auch für diese Tat Al Shabaab verantwortlich. Der Präsident versprach nach dem verheerenden Anschlag, Al Shabaab zu zerschlagen. Die mit der Terrororganisation Al Kaida verbündeten Al-Shabaab-Kämpfer wollen in Somalia einen sogenannten Gottesstaat errichten.