Eine deutliche Mehrheit der Italiener will Umfragen zufolge einen Verbleib des Landes in der Euro-Zone. Lediglich 23 Prozent befürworteten demanch einen Austritt. In einer Euromedia-Umfrage ebenfalls für RAI sprachen sich 60 Prozent für den Verbleib aus, 24 Prozent für den Austritt. 16 Prozent waren unentschlossen.
Die beiden Wahlsieger Lega und 5 Sterne sind Euro-kritisch. Ihre Regierungsbildung scheiterte, weil Staatspräsident Mattarella den Kandidaten für das Amt des Wirtschafts- und Finanzministers ablehnte. Die Koalitionspartner hatten dafür den Euro-Gegner Savona nominiert. Savona hat den Beitritt Italiens zur Gemeinschaftswährung als historischen Irrtum bezeichnet.