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Archivbild: Theresa May und Jean-Claude Juncker

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Brexit: Durchbruch in Brüssel

Brexit: Durchbruch in Brüssel

Großbritannien und die Europäische Union haben bei ihren Brexit-Gesprächen die größten Hindernisse aus dem Weg geräumt. Die EU-Kommission erklärte am Morgen, es habe ausreichend Fortschritte gegeben, um in die zweite Verhandlungsphase einzusteigen.

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Die britische Premierministerin Theresa May und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker verkündeten die Einigung am Morgen in Brüssel. Nun müssen die Mitgliedstaaten beim EU-Gipfel kommende Woche entscheiden, ob es auch aus ihrer Sicht ausreichende Fortschritte in der ersten Stufe gegeben habe. Stimmen auch sie zu, steht in der nächsten Phase der Verhandlungen die künftige Partnerschaft und der Handel zwischen den beiden Ländern auf der Agenda.

Bislang war es um die Scheidungsmodalitäten gegangen. Knackpunkt war zuletzt die Frage, wie nach dem Brexit die Grenze zwischen der britischen Provinz Nordirland und Irland aussehen soll. Offenbar gab es dazu in den nächtlichen Verhandlungen eine Einigung. Irland pochte auf eine schriftliche Zusage Großbritanniens, dass es keine feste Grenze auf der irischen Insel geben werde. Zentrale Punkte waren außerdem die Finanzforderungen an London sowie die Rechte der 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien nach dem Brexit. Der Europäische Gerichtshof ist EU-Kommissionspräsident Juncker zufolge weiter für die in Großbritannien lebenden EU-Bürger zuständig.