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Malu Dreyer zum Tag der Deutschen Einheit

Malu Dreyer zum Tag der Deutschen Einheit

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), hat vor den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit eingeräumt, dass die Probleme der Ostdeutschen lange Zeit nicht angemessen wahrgenommen worden seien.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

"Wir haben an der einen oder anderen Stelle unterschätzt, wie viel Transformationsdruck die Ostdeutschen hatten und wie viel sie leisten mussten, um die Einheit Realität werden zu lassen. Wir haben möglicherweise nicht immer alles gehört!" Malu Dreyer

Das Wahlergebnis, besonders in Teilen Ostdeutschlands, habe die Politik nun "wachgerüttelt". Es sei dabei aber "sehr bedauerlich, dass wir es nicht vorher gehört haben." Es sei nun höchste Zeit, die Leistungen der Ostdeutschen zur deutschen Einheit besser anzuerkennen.

"Für die meisten Westdeutschen hat die Einheit im täglichen Leben nicht viel abverlangt. Für viele Ostdeutsche war der Transformationsdruck aber enorm."

Die Politik und besonders die SPD habe an einigen Stellen nicht wahrgenommen, dass die Menschen in Ostdeutschland "andere Vorstellungen und Bedürfnisse haben", so Dreyer. Es sei nun wichtig, alle bestehenden Ungleichheiten zwischen Ost und West schnellstmöglich zu beseitigen.

"Die Angleichung der Renten von West und Ost war ein langer, zäher Prozess. Und jetzt wird sie immer noch stufenweise angeglichen. Das ist ein Beispiel dafür, dass Menschen im Osten noch immer nicht das Gefühl haben, es gibt die Einheit zwischen West und Ost."