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Kampfhubschrauber Tiger in Gao/Mali

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Mali: Hubschrauber verlor vor Absturz Rotorblätter

Der in Mali abgestürzte deutsche Kampfhubschrauber hat vor dem Aufprall offenbar die Rotorblätter verloren. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium in Berlin mit.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

"Nach bisherigen Erkenntnissen lösten sich, nachdem das Luftfahrzeug in den starken Sinkflug übergegangen war, vor dem Aufschlag Teile (...), darunter die Hauptrotorblätter", hieß es in einer Mitteilung zum aktuellen Stand der Untersuchungen von Verteidigungsstaatssekretär Markus Grübel an den Wehrausschuss des Bundestags. Bis zum Absturz sei der Flug unauffällig verlaufen.

Absturz "nicht zu überleben"

Der Hubschrauber vom Typ Tiger sei am 26. Juli mit einer Geschwindigkeit von etwa 250 Kilometern pro Stunde in einer Höhe von etwa 550 Metern unterwegs gewesen, als er "plötzlich und für die Besatzung überraschend radikal die Nase senkte und in einen starken Sinkflug überging", hieß es weiter in dem Schreiben. Nach etwa zehn Sekunden sei der Helikopter auf die Erde geprallt und habe unmittelbar Feuer gefangen. Der Absturz sei nicht zu überleben gewesen. Die detaillierte Auswertung der Daten der beiden Flugrekorder, die nach Deutschland gebracht wurden, dauere an: "Spekulationen zur Unfallursache entbehren zum jetzigen Zeitpunkt jeder tragfähigen Grundlage."

Bei dem Absturz des Hubschraubers waren beide Soldaten an Bord getötet worden.