Schock in Italien: ein Mann hat aus einem fahrenden Auto auf Menschen gefeuert. Durch die Schüsse wurden nach Polizeiangaben ausschließlich Ausländer verletzt. Bis zur Festnahme des mutmaßlichen Amokschützen herrschte in der Stadt Macerata der Ausnahmezustand. Der Bürgermeister hatte die Bevölkerung aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben.
Widersprüchliche Angaben
Über die Zahl der Opfer gibt es widersprüchliche Angaben. Nach Medienberichten sollen sechs Menschen verletzt worden sein. Angeblich sollen die Opfer "dunkelhäutig" sein.
Rassistischer Hintergrund möglich
Die Tat ereignete sich nur wenige Tage, nachdem in Macerata eine 18-jährige Italienerin auf grausame Weise ermordet worden war. Als Hauptverdächtiger gilt dabei ein nigerianischer Einwanderer.
Deshalb spricht einiges dafür, dass die heutige Bluttat einen rassistischen Hintergrund hatte. Der Amokschütze, der nach Angaben der Carabinieri seine Tat bereits gestand und bei der Festnahme keinen Widerstand leistete, ist ein 28-jähriger Italiener aus der Region. Vor seiner Festnahme hatte er sich eine italienische Fahne über die Schultern gelegt. Außerdem soll er den sogenannten römischen Gruß gezeigt haben, die faschistische Begrüßungsgeste.