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Migranten an Bord der "Lifeline"

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"Lifeline"-Kapitän muss in Malta vor Gericht

Der deutsche Kapitän des Rettungsschiffs "Lifeline", Claus-Peter Reisch, muss heute zu einer Anhörung vor Gericht in Malta erscheinen. Erwartet wird, dass die Vorwürfe gegen den Kapitän präsentiert werden. Unklar ist, ob er sich auch äußern wird.

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Das Schiff der Dresdner Mission Lifeline war fast eine Woche auf hoher See blockiert und durfte nach langem Hin und Her vergangenen Mittwoch doch in Malta anlegen. Malta wirft der Organisation allerdings vor, dass das Schiff nicht ordentlich registriert war. Zudem habe der Landsberger Kapitän die Anweisungen der italienischen Behörden, die Rettung von 234 Migranten der libyschen Küstenwache zu überlassen, ignoriert. Die Regierung in Valletta fordert die Beschlagnahmung der "Lifeline". Das Schiff liegt derzeit an der Kette. 

Die NGO weist alle Vorwürfe zurück und sieht eine politische Kriminalisierungskampagne gegen Hilfsorganisationen hinter den Anschuldigungen. Vor allem der neue italienische Innenminister Matteo Salvini will gegen die privaten Seenotretter vorgehen, weil er sie für Handlanger der Schlepper hält.