Das Flüchtlings-Rettungsschiff "Lifeline" darf nach Angaben der italienischen Regierung nun doch in Malta anlegen. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte, er habe mit dem maltesischen Premierminister Joseph Muscat telefoniert und sich darauf verständigt.
Italien Vorbild für andere Länder?
Italien sei bereit, so Conte, mehr als 200 Menschen an Bord aufzunehmen. Er hoffe, dass andere EU-Staaten dem Beispiel folgen. Von der maltesischen Regierung hatte es zuvor geheißen, das Schiff dürfe nur anlegen, wenn die Migranten dann auf andere EU-Länder verteilt würden.
Zunehmend unhaltbare Zustände
Seit Donnerstag harren etwa 230 Migranten und 17 deutsche Besatzungsmitglieder auf dem Schiff der Dresdner Organisation "Mission Lifeline" aus. Deutsche Bundestagsabgeordnete, die die "Lifeline" besucht hatten, warnten vor zunehmend unhaltbaren Zuständen an Bord.