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Vietnamesischer Geschäftsmann Trinh Xuan Thanh

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Lebenslange Haft für in Berlin entführten Vietnamesen

Lebenslange Haft für in Berlin entführten Vietnamesen

Ein Vietnamese, der allem Anschein nach in Berlin von Agenten in sein Heimatland entführt wurde, ist jetzt in Hanoi zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ihm war unter anderem Korruption und Veruntreuung vorgeworfen worden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Ein Gericht habe den ehemaligen Chef des Staatskonzerns PetroVietnam Construction der Misswirtschaft und Unterschlagung für schuldig befunden, berichteten vietnamesische Staatsmedien. Dem 52-jährigen Trinh Xuan Thanh hatte in dem Verfahren ein Todesurteil gedroht. 21 Mitangeklagte wurden in dem Verfahren zu Strafen zwischen 30 Monaten auf Bewährung und 22 Jahren Haft verurteilt, unter ihnen das ehemalige Politbüro-Mitglied Dinh La Thang. Er muss für 13 Jahre ins Gefängnis.

Todesstrafe droht erneut

Die internationale Presse war von dem Prozess ausgeschlossen. Am Mittwoch muss Thanh in einem weiteren Verfahren vor Gericht erscheinen. In dem Fall droht ihm wegen Unterschlagung von Staatsgeldern erneut die Todesstrafe. 

Thanh hatte in Deutschland Asyl beantragt. Sein plötzliches Verschwinden im Sommer vergangenen Jahres hat zu einem diplomatischen Zerwürfnis zwischen Deutschland und Vietnam geführt. Das Auswärtige Amt sprach von Menschenraub.