Einsatzkräfte an der Unglücksstelle
Bildrechte: Unbekannt/LECH ZÜRS TOURISMUS via APA/dpa

Einsatzkräfte an der Unglücksstelle

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Lawinenabgang in Österreich: Zwei Menschen weiterhin vermisst

Bei einem Lawinenabgang im Skigebiet von Lech/Zürs sind am Sonntagnachmittag möglicherweise weniger Menschen unter den Schneemassen begraben worden als zunächst befürchtet. Die Rettungskräfte gehen aktuell von zwei möglichen Opfern aus.

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Im österreichischen Skigebiet Lech/Zürs in Vorarlberg ist eine Lawine niedergegangen. Laut Angaben der Einsatzkräfte sind wohl deutlich weniger Menschen unter den Schneemassen begraben worden als zunächst vermutet. Die Rettungskräfte würden aktuell nur noch von zwei möglichen Opfern ausgehen, so ein Sprecher des Einsatzkommandos am Sonntagabend.

Man sei zunächst aufgrund eines Videos einer Zeugin von zehn Verschütteten ausgegangen, inzwischen seien aber von den zehn Menschen acht identifiziert worden. Sie seien wohlbehalten noch knapp aus der niedergehenden Lawine rausgekommen. "Hoffnung macht auch, dass wir keine Vermisstenanzeigen haben", sagte der Sprecher weiter.

Nach dem Unglück war ein Skifahrer aus den Schneemassen geborgen worden. Mehrere Hubschrauber und Suchmannschaften mit Lawinensuchhunden waren im Einsatz. Zur Fortsetzung der Rettungsaktion in der Nacht waren auch Scheinwerfer eingeflogen worden.

Rund 200 Menschen an Rettung beteiligt

Laut Gemeinde waren am Abend fast 200 Menschen im Einsatz, die sich auf dem Lawinenkegel an der Suche beteiligten. "Wir tun alles, um die Wintersportler zu bergen", erklärte die Gemeinde Lech. Die Schneemassen hätten auch die Piste des Skigebiets am rund 2.700 Meter hohen Trittkopf in Lech erreicht und dort Wintersportler unter sich begraben, so ein Polizeisprecher.

Erhebliche Lawinengefahr nach Schneefällen der vergangenen Tage

In den vergangenen Tagen war in dem hochalpinen Gelände viel Schnee gefallen. Am Sonntag herrschten dann nach Angaben der Polizei frühlingshafte Bedingungen in dem Skigebiet am Arlberg. Zugleich war die Lawinengefahr nach Angaben des Lawinenwarndienstes erheblich.

Mit Informationen von dpa, Reuters und AFP

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