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Touristen beobachten auf einem Tourboot ins Meer fließende Lava

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Lava fliegt durch Bootsdach - 23 Verletzte in Hawaii

Lava fliegt durch Bootsdach - 23 Verletzte in Hawaii

Auf einem Tourboot vor Hawaii sind 23 Menschen durch eine Explosion und Lava verletzt worden. Touristenführer bieten derzeit Touren auf See an, um Besuchern das Naturspektakel rund um den seit zwei Monaten hochaktiven Vulkan Kilauea zu zeigen.

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Die Lava sei durch das Bootsdach geflogen, eine 20-Jährige habe sich schwere Verletzungen am Bein zugezogen, teilten die Behörden mit. Andere Passagiere erlitten demnach Verbrennungen und Kratzer.

Feuerwehrleute im Bezirk Hawaii County gaben an, die Schwerverletzte habe sich den Oberschenkel gebrochen. Sie wurde im kritischen Zustand in ein Krankenhaus nach Honolulu transportiert. Der Betreiber und Kapitän des Bootes sagte, die Explosion nicht selbst gesehen zu haben. Sie seien etwa 230 Meter von der Lava entfernt gewesen, als es zu dem Zwischenfall kam.

Mit Genehmigung bis auf 50 Meter ran

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte sind Explosionen möglich, wenn Lava mit Temperaturen von mehr als 1.000 Grad Celsius auf viel kälteres Meerwasser trifft. Bei der Reaktion mit Wasser können zudem giftige Wolken und Glas entstehen. Behörden haben vor den Gefahren rund um die heiße Lava gewarnt. Die US-Küstenwache verbot Schiffen, näher als 300 Meter an den Ort des Geschehens heranzufahren. Mit Sondergenehmigung dürfen einige Anbieter aber bis zu 50 Meter heran.

Der Kilauea war Anfang Mai ausgebrochen und hat seither mehr als 700 Wohnhäuser zerstört. Bislang gab es lediglich eine ernsthafte Verletzung, als fliegende Lava einen Mann traf und sein Bein brach.