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Lange Schlangen vor Wahllokalen in Italien

Das neue Wahlrecht, falsche Stimmzettel und verstärkte Sicherheitsüberprüfungen haben bei der Parlamentswahl in Italien zu zeitweiligem Chaos geführt. Vor vielen Wahllokalen im ganzen Land bildeten sich heute lange Schlangen.

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In der sizilianischen Hauptstadt Palermo öffneten 200 Wahllokale verspätet, weil fehlerhafte Stimmzettel neu gedruckt werden mussten. "Wir bedauern die Schwierigkeiten für die Wähler", sagte Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando. "Aber dieses neue (Wahl-)Gesetz hat auch in anderen Teilen Italiens erhebliche Probleme verursacht."

Stimmzettel falsch gefaltet - zurück in die Wahlkabine

"Mich beunruhigt die die Situation in Palermo sehr", zitierte die italienische Nachrichtenagentur Ansa Senatspräsident Pietro Grasso. Andere sprachen von "dilettantischen Fehlern, die für eine normale Demokratie inakzeptabel sind". Manche mussten in die Wahlkabine zurück, weil sie den Stimmzettel nicht richtig gefaltet hatten. 

Stimmzettel entfernt - Wähler müssen zurückkommen

In Rom wurden in einem Wahllokal die Namen von Senatoren und Abgeordneten falsch aufgeführt und 36 ausgefüllte Stimmzettel kurzerhand aus der Wahlurne genommen. Die 36 Wähler sollten noch einmal zurückkehren und neue, jetzt richtige Stimmzettel ausfüllen. Die Bürgermeisterin der Hauptstadt rief die Wähler auf, angesichts der oft langen Wartezeiten rechtzeitig zu erscheinen - mindestens eine Stunde vor Schließung der Wahllokale um 23.00 Uhr.