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Altbundespräsident Christian Wulff bei der Eröffnung des Yargici-Flagshipstores im Levanthehaus Hamburg

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Kritik an Nebentätigkeit von Altbundespräsident Wulff

Verfassungsrechtler und der Bund der Steuerzahler kritisieren die jüngst bekannt gewordene Berufstätigkeit von Alt-Bundespräsident Wulff: Der CDU-Politiker arbeitet als Prokurist einer türkischen Modefirma.

Nach Berichten über eine Nebentätigkeit des Alt-Bundespräsidenten Christian Wulff fordern Verfassungsrechtler und Steuerzahlerbund eine Kürzung des Ehrensolds früherer Staatsoberhäupter. Der Ehrensold beträgt fast 240.000 Euro im Jahr, das sind 100 Prozent der früheren Bezüge. Verfassungsrechtler Hans Herbert von Arnim hält das für ein "überholtes, nicht zu rechtfertigendes Privileg", sagte er der "Passauer Neuen Presse". Auch der Steuerzahlerbund fordert, den Ehrensold zu senken. Kritik an den Bezügen und der Nebentätigkeit Wulffs kam auch von SPD, Linken und FDP. 

Wulff arbeitet für türkische Modekette Yargici

Seit Ende April ist der Altbundespräsident für die Firma mit Sitz in Istanbul tätig. Wie viel er bei dem Unternehmen verdient, ist nicht bekannt. Ende Mai waren Wulff und seine Ehefrau Bettina Stargäste bei der Ladeneröffnung der ersten deutschen Yargici-Filiale in Hamburg. Das Unternehmen wurde 1978 in der Türkei gegründet und hat zahlreiche Geschäfte in der Türkei und auf Zypern.