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Ein Mann, der sich die katalanische Flagge umgehängt hat, hebt Geld ab

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Krisensitzung in Madrid

Krisensitzung in Madrid

Die spanische Regierung berät derzeit über Zwangsmaßnahmen gegen Katalonien. Die Region im Norden des Landes strebt eine Unabhängigkeit an. Artikel 155 der spanischen Verfassung soll dies verhindern.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Artikel wurde seit dem Ende der Franco-Diktatur noch nie angewandt. Er würde Neuwahlen zulassen, aber auch eine Auflösung der katalanischen Regionalregierung. König Felipe bezeichnete die Unabhängigkeits-Bestrebungen in einer Rede als „inakzeptabel“. In diesen Minuten wird in einer Dringlichkeitssitzung über die konkreten Maßnahmen zum Entzug der katalanischen Autonomierechte diskutiert. Es wird erwartet, das der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy heute dazu konkrete Maßnahmen verkündet. Vermutet wird, dass im Januar in Katalonien Regionalwahlen abgehalten werden sollen.

Protest in Katalonien

Die katalanischen Unabhängigkeitsbefürworter protestierten unterdessen auf eine ungewöhnliche Art. Zahlreiche Menschen hoben in Katalonien gleichzeitig Geld von ihren Bankkonten ab. Dazu hatten die Organisationen Katalanische Nationalversammlung (ANC) und Omnium Cultural aufgerufen. Hintergrund ist, dass sowohl die CaixaBank als auch die Banco de Sabadell angekndigt haben ihren Sitz aus Katalonien zu verlegen, sollte es zur Unabhängigkeit kommen.