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Kreise: Hacker-Angriff lief mindestens bis Mittwoch

Der Hacker-Angriff auf das Datennetzwerk des Bundes hat mindestens bis Mittwoch angedauert. Deutsche Sicherheitsbehörden hätten die Angreifer dabei jedoch beobachtet, um mehr über die Herkunft der Attacke zu erfahren, hieß es in Sicherheitskreisen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Bei der Attacke sei kein breiter Datenstrom abgeflossen, hieß es weiter. Die Ermittler gehen von einem klassischen Spionageangriff aus, bei dem die Cyberspione der russischen Gruppe "APT28" recht gezielt versuchten, an Daten zu kommen. Hinter "APT28" vermuten zahlreiche Computerfachleute auch russische Regierungsstellen.

Kontrollgremium tritt zusammen

Um 12.30 Uhr kommt das Parlamentarische Gremium zur Kontrolle der Geheimdienste (PKGr) zu einer Sondersitzung zusammen, anschließend dürfte die Öffentlichkeit unterrichtet werden. Der Digitalausschuss des Bundestages kommt an diesem Nachmittag voraussichtlich ebenfalls zu einer Sondersitzung zusammen.

Urheber der Attacke noch unklar

Der CDU-Politiker Patrick Sensburg, der Mitglied im Kontrollausschuss ist, betonte, es gehe jetzt darum, die Vorfälle genau zu untersuchen. Er sei grundsätzlich zurückhaltend, was die Urheber angehe, weil Hacker- und Spionageangriffe heute sehr viel verschleiert würden. Es müsse nicht sein, dass dahinter die Gruppe "APT 28" stehe, die eine Verbindung zum russischen Staat haben soll. "Das muss man ganz sensibel untersuchen", sagte Sensburg.

Als Konsequenz aus dem neuerlichen Hackerangriff forderte der CDU-Politiker, "sehr sorgsam" achtzugeben, dass "wir sensible Daten trennen". Es müsse deutlicher unterschieden werden, "wo welche Daten abgelegt werden können".