Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz erläuterte Erzbischof Ladaria, dass Papst Franziskus das ökumenische Engagement der deutschen Bischöfe würdige und sie ersuche, im Geist kirchlicher Gemeinschaft eine möglichst einmütige Regelung zu finden. Die deutschen Bischöfe müssen ihren Streit also selber schlichten. Das Treffen sei in einer herzlichen und brüderlichen Atmosphäre verlaufen, hieß es.
Streit in der Bischofskonferenz
Unter den deutschen Bischöfen gibt es Dissens über die Öffnung der Kommunion. Ende Februar hatte die Bischofskonferenz mit mehr als Drei-Viertel-Mehrheit beschlossen, das Abendmahl von Ehepaaren unterschiedlicher Konfession auf den Weg zu bringen. Sieben Bischöfe unter Führung des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki wandten sich daraufhin mit einem Brief an den Vatikan. Sie bezweifeln, ob eine nationale Bischofskonferenz über diese Frage entscheiden darf.
Zur Delegation gehörten unter anderem Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, sowie Woelki und Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg.