Die bayerische SPD-Chefin Natascha Kohnen erhielt bei ihrer ersten Kandidatur für das SPD-Vizeamt 80,1 Prozent. Ein gutes Ergebnis für die 50-Jährige, die im nächsten Herbst als Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl versuchen soll, die Genossen im Freistaat aus dem Keller zu führen.
Das beste Ergebnis erzielte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die auch erstmals für einen Vizeposten kandidierte und starke 97,5 Prozent bekam. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, erhielt 86 Prozent.
Dämpfer für die Männerriege
Der Hamburger Regierungschef Olaf Scholz erlitt eine herbe Schlappe. Scholz, der zuletzt Kritik am Kurs von SPD-Chef Martin Schulz geäußert hatte, bekam beim Bundesparteitag eine Zustimmung von nur 59,2 Prozent.
Neben Scholz schnitten auch die anderen Männer mäßig ab. Der hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel erzielte 78,3 Prozent. Ralf Stegner, Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein bekam nur schwache 61,6 Prozent.
Zuvor war Martin Schulz mit 81,9 Prozent als SPD-Chef wiedergewählt worden.