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Li Keqiang, Ministerpräsident von China, nach seiner Ankunft mit seiner Ehefrau Cheng Hong in Berlin

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Können Deutschland und China enger zusammenrücken?

Chinas Premier Li Keqiang wird heute in Berlin erwartet. Zwischen beiden Ländern gibt es nach wie vor eine ganze Reihe tiefgreifender Differenzen in der Wirtschaftspolitik. Eines haben sie gemeinsam: Einen Handelskonflikt mit Donald Trump.

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Der US-Präsident schottet mit seinen Sonderzöllen die einheimische Wirtschaft vor allem gegen Importe aus der Europäischen Union und China ab. Das wird heute bei den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen ein Hauptthema sein.

Chinas Charmeoffensive

China bemüht sich stärker um Deutschland, will gemeinsam Front gegen den Protektionismus des US-Präsidenten machen. Die Charmeoffensive Pekings macht die Kooperation leichter, aber grundsätzlich ändert sich nichts an den deutschen Problemen mit dem fernöstlichen Riesenreich. Deutschland beklagt den mangelnden Marktzugang oder zwangsweisen Technologietransfer in China.

Größter deutscher Handelspartner

Trotz aller Probleme hat sich die Wirtschaftskooperation stark ausgeweitet. 2016 wurde China der größte deutsche Handelspartner. Dennoch befürchten viele deutsche Geschäftsleute, in China an den Rand gedrängt zu werden. Das geht aus einer Umfrage der deutschen Handelskammer hervor.

CATL will offenbar in Deutschland Batteriefabrik bauen 

Aktuell gibt es Neuigkeiten über eine Zusammenarbeit: Denn wie bereits durchgesickert ist, soll bei dem Treffen in Berlin auch bekanntgegeben werden, dass der chinesische Batteriehersteller CATL in Thüringen – und zwar in Erfurt – eine große Batteriezellenfabrik errichten wird. Einen ersten Kunden für sein neues Werk hat CATL bereits. BMW hat dem chinesischen Batteriehersteller einen Großauftrag erteilt.