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Kaum Bewerber für Stellen in der Altenpflege

Kaum Bewerber für Stellen in der Altenpflege

Die neue Große Koalition will zusätzliche 8.000 Stellen in Pflege-Einrichtungen - laut Fachleuten kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Ein noch größeres Problem als die Zahl der angebotenen Stellen ist die der Bewerber. Von Nikolaus Nützel

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Bundesagentur für Arbeit erstellt regelmäßig eine sogenannte "Engpass-Analyse", in der sie untersucht, wo in Deutschland welche Fachkräfte fehlen. Mechatroniker werden dort aufgelistet oder Software-Entwickler. Es gibt aber nur eine Berufsgruppe, bei der ganz Deutschland mit roter Farbe markiert ist: .

Nirgends bleiben Stellen länger unbesetzt

Sprich: In allen Bundesländern werden in der Pflege als gleichzeitig eine Stelle suchen. Die Bundesagentur stellt auch fest, dass es keinen anderen Bereich gibt, in dem Stellen so lange unbesetzt bleiben. Im Schnitt 171 Tage brauchten Arbeitgeber zuletzt, bis sie für eine offene Stelle eine Pflegekraft gefunden hatten.

Damit ist diese sogenannte Vakanzzeit um mehr als zwei Drittel länger als im Schnitt aller Berufe. Für die gesamte Wirtschaft will die Bundesagentur für Arbeit nicht so deutlich von einem Fachkräftemangel reden, wie es viele Unternehmerverbände tun - in der Altenpflege sieht aber auch die Nürnberger Behörde einen klaren Mangel an Bewerbern. Und im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Situation weiter angespannt, schreibt die Bundesagentur in ihrer Engpass-Analyse.