Von den befragten Jugendlichen erklärten die 14- bis 15-Jährigen, sie hätten erstmals im 13. Lebensjahr Kontakt mit solchen Bildern gehabt. Bei der Hälfte aller betroffenen Jugendlichen war der Erstkontakt gewollt. Bei den Mädchen gaben indes knapp 60 Prozent an, dass der Kontakt zu pornografischen Inhalten ungewollt war, also ihnen Pornografie von Dritten gezeigt wurde oder sie diese Inhalte zufällig im Netz antrafen.
Jugendliche wollen Pornografie oft nicht sehen
Laut Thorsten Quandt vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster legen die Studien-Ergebnisse nahe, "dass Kinder und Jugendliche mit etwas konfrontiert werden, was sie weder sehen wollen noch richtig verstehen". Da die Mediennutzung oft heimlich passiert, müssten Kinder und Jugendliche mit der Verarbeitung dieser Inhalte auch ohne einordnende Hilfe von Erwachsen zurechtkommen. In 40 Prozent der Fälle sind die Jugendlichen jedoch mit Freunden zusammen, wenn sie das erste Mal pornografische Bilder oder Filme sehen.