Bundesgesundheitsminister Spahn will angeblich die Nationale Teststrategie erweitern und jedem Bürger ab dem 1. März ein Anrecht auf kostenlose Corona-Schnelltests verschaffen. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und beruft sich auf den Entwurf einer Vorlage des Bundesgesundheitsministeriums für das sogenannte Corona-Kabinett.
Ausgabe über Kommunen in Testzentren oder Apotheken
"Es sind mittlerweile deutlich mehr Schnelltests am Markt verfügbar. Daher sollen alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests getestet werden können", sagte Spahn dem RND.
Dem Vorschlag zufolge sollen nach RND-Informationen die Kommunen vor Ort ihre Testzentren oder Apotheken vor Ort mit solchen kostenlosen Angeboten beauftragen. Die Kosten übernehme der Bund.
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Mittelfristig: Laien-Selbsttests für Kitas und Schulen
Ferner sollen auch Laien-Selbsttests für alle zugänglich sein – ihre Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dürfte in Kürze erfolgen. Um entsprechende Kontingente für den deutschen Markt zu sichern, steht Spahns Ministerium den Informationen des RND zufolge bereits in Verhandlungen mit verschiedenen Herstellern.
Diese Tests sollen dann als Teil der Teststrategie der Länder für Kitas und Schulen zum Einsatz kommen, heißt es in dem Vorschlag des Gesundheitsministeriums. "Zudem ist in der Nationalen Teststrategie des Bundes ein niedrigschwelliger Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger – gegebenenfalls gegen eine geringe Eigenbeteiligung von einem Euro sinnvoll", heißt es weiter in dem Entwurf.
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