Die Männer sollen dabei geholfen haben, den Anschlag vorzubereiten. Für die restlichen Angeklagten - die meisten davon Syrer - werden Freisprüche erwartet. Die türkische Regierung macht die Terrormiliz IS für den Anschlag verantwortlich.
Ein Urteil war bereits im November erwartet worden. Allerdings hatte das Gericht die Entscheidung vertagt, weil die inhaftierten Angeklagten aus logistischen Gründen nicht zum Gericht gebracht werden konnten. Den Angeklagten wird unter anderem Mitgliedschaft im IS, vorsätzliche Tötung und der Versuch, die verfassungsmäßige Ordnung zu beseitigen, vorgeworfen.
Kein Bekenntnis des IS
Bei dem Anschlag am 12. Januar 2016 im Istanbuler Altstadtviertel Sultanahmet waren zwölf Deutsche getötet und 16 Menschen verletzt worden. Die Behörden identifizierten den Attentäter als den 1988 in Saudi-Arabien geborenen Syrer Nabil Fadli. Laut Gerichtsunterlagen war Fadli IS-Anhänger und ließ sich rund einen Monat vor dem Attentat von Syrien in die Türkei schmuggeln. Der IS hatte sich nicht zu der Tat bekannt.