54. Münchner Sicherheitskonferenz

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Ischinger zieht verhaltenes Fazit der Sicherheitskonferenz

Im Nahen und Mittleren Osten verhärten sich die Fronten, auch das Verhältnis zwischen USA und Russland ist angespannt. 500 Politiker und Experten haben auf der Münchner Sicherheitskonferenz über die Weltlage diskutiert. Das Fazit fällt düster aus.

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Der Chef der Sicherheitskonferenz ist nach dem dreitägigen Treffen skeptisch. Er habe gute Visionen gehört, sagte Wolfgang Ischinger. Es fehle ihm aber der feste Glaube, dass sie sich verwirklichen lassen. Man habe gehört, was in der Welt falsche laufe, was die Gefahren seien und was man vermeiden wolle. Aber man habe nicht genug zu konkreten Schritten gehört, die eine Verbesserung der düsteren Perspektiven herbeiführen könnten.

Netanjahu baut Drohkulisse auf

Zuvor hatte Israels Premierminister Netanjahu den Iran angegriffen. Das Land sei eine Gefahr für den Frieden in der Region und die Sicherheit Israels. Netanjahu hob dabei ein Trümmerteil hoch, das nach seinen Angaben von einer iranischen Drohne stammte, die über Israel abgeschossen wurde. Der iranische Außenminister Sarif antwortete, mit so einem Unsinn wolle er sich nicht befassen. Sarif regte eine Regionalkonferenz an. Sein Land wolle Frieden, sagte er.