5. März: Erste Zusammenhänge zwischen erkrankten Isländern und ihrem Urlaubsaufenthalt in Ischgl. Zwei von 90 Isländern in Ischgl werden ärztlich behandelt. Es wird kein Zusammenhang mit Corona festgestellt.
6. März: Island rät von Reisen nach Ischgl ab. Am Nachmittag erhält die Polizei die Namen und Aufenthaltsdaten der an Covid-19 erkrankten isländischen Urlaubsgäste. Es erfolgt die Ermittlung der Kontaktpersonen in den betreffenden Hotels. Bei einer der befragten Personen werden leichte grippeähnliche Symptome festgestellt. Der Test verläuft negativ.
Après-Skibar wird zum Brennpunkt
7. März: Deutscher Barkeeper in der Après-Skibar "Kitzloch" ist erster bestätigter Corona-Fall in Ischgl. Enge Kontaktpersonen aus dem Arbeitsumfeld werden unter Quarantäne gestellt. Die "Kitzloch" Après-Ski Bar wird vorübergehend gesperrt.
8. März: Testung der Kontaktpersonen, "Kitzloch"-Personal wird ausgetauscht und Bar desinfiziert.
9. März: 16 Mitarbeiter und Kontaktpersonen werden positiv getestet. Das "Kitzloch" wird geschlossen.
10. März: Landeshauptmann Günther Platter gibt Schließungen der Après-Ski-Lokale in Ischgl bekannt.
11. März: Skibetrieb in Ischgl soll für zwei Wochen gestoppt werden.
Skiorte unter Quarantäne gestellt
13. März: Kanzler Sebastian Kurz gibt bekannt, dass Paznaun und St. Anton unter Quarantäne gestellt werden.
15. März: Salzburg, Vorarlberg und Tirol beenden die Skisaison aufgrund des Coronavirus vorzeitig. Ebenso werden alle Beherbergungsbetriebe behördlich gesperrt.
15. März: Land Tirol verfügt Ausgangsbeschränkung.
17. März: Sölden im Ötztal wird unter Quarantäne gestellt.
18. März: Land Tirol stellt alle 279 Gemeinde unter Quarantäne. Das Gemeindegebiet darf nicht mehr bzw. nur bei triftigen Gründen verlassen werden.
Keine Deutschen mehr nach Österreich
19. März: Bayern schließt Grenze zu Tirol.
20. März: Kanzler Kurz verlängert Ausgangsbeschränkungen bis Ostermontag; Tirol bleibt in Quarantäne und passt sich dem Zeitplan an.
24. März: Innsbrucker Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht der „fahrlässigen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten“ nach. Das Landeskriminalamt übernimmt Ermittlungen.
25. März: Österreichischer Verbraucherschutzverein erstattet Anzeige u.a. gegen den Tiroler Landeshauptmann Platter und die Seilbahngesellschaft. Der Vorwurf: Die Tiroler Behörden hätten bewusst die Sperren von Hotels und Pisten hinausgezögert.
05. Mai: Ermittlungsbericht der Polizei. Das Schriftstück umfasst mehr als 1.000 Seiten und wird der Innsbrucker Staatsanwaltschaft übermittelt.
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