Zur Eindämmung der Unruhen habe beigetragen, dass man den Zugang zu sozialen Netzwerken eingeschränkt hat, erklärte der Oberkommandiere der Revolutionsgarden, Ali Dschafari. Zudem seien viele Demonstranten am Einsatz der Sicherheitskräfte und an der Weigerung vieler Menschen, sich den Demonstrationen anzuschließen, gescheitert.
Weiterhin Demonstrationen
Allerdings gibt es Berichte von weiteren regierungskritischen Demonstrationen gestern Abend. Wie ausgeprägt die Proteste noch waren, blieb zunächst unklar. Twitter-Konten von Aktivisten zeigten Videos von Märschen, die in den Städten Karadsch, Maschad, Khorramabad, Hamadan und Täbris gefilmt worden sein sollen. Auch in der Hauptstadt Teheran soll es kleinere Versammlungen gegeben haben.
Iran beschwert sich bei UN über USA
Die iranische Staatsanwaltschaft warnte, dass die Strafen härter würden, je länger die Unruhen andauerten. Teheran hielt den USA vor, sich in innere Angelegenheiten des Iran eingemischt zu haben. Der iranische UN-Botschafter spricht in einem Schreiben an Generalsekretär Guterres von absurden Tweets von US-Präsident Trump. Diese hätten Iraner ermutigt, sich an regierungsfeindlichen Protesten zu beteiligen. Trump hatte die iranische Führung via Twitter als brutal und korrupt bezeichnet und Hilfe für die Demonstranten angekündigt.