Nach Angriff mit Raketen auf Golanhöhen

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Iran dementiert Beteiligung an Angriffen auf Israel

Der iranische Außenamtssprecher Ghassemi hat eine Beteiligung an den Raketenangriffen auf Armeeposten auf den Golanhöhen dementiert. Israel benutze "frei erfundene und grundlose Unterstellungen", um Angriffe auf syrische Ziele zu rechtfertigen. 

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Bahram Ghassemi kritisiere auch die Reaktion der internationalen Gemeinschaft. "Mit solchen Reaktionen wird dem zionistischen Regime (Israel) nur grünes Licht für weitere Aggressionen gegeben, die die Region nur unsicherer und instabiler machen", so der Sprecher laut Webportal des iranischen Außenministeriums.

Eine ähnliche Reaktion gab es am Donnerstag auch vom Sicherheitsausschuss des iranischen Parlaments. "Das ist eine weitere Lüge des zionistischen Regimes für Propagandazwecke", behauptete Ausschusssprecher Mohammad Nobandegani. Der Iran habe keine militärischen Stützpunkte in Syrien, sondern lediglich militärische Berater.

Mach Darstellung Israels hatten iranische Einheiten in Syrien israelische Stellungen auf den Golanhöhen mit Raketen angegriffen. Israelische Kampfflugzeuge griffen daraufhin gestern Nacht in ihrer bisher größten Millitäroffensive Stützpunkte iranischer Verbände in Syrien an.

Guterres fordert sofortiges Ende der Feindseligkeiten

Nach der Konfrontation zwischen Israel und iranischen Einheiten hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres ein "sofortiges Ende aller Feindseligkeiten" im Nahen Osten gefordert. Jegliche Provokationen müssten vermieden werden, um "einen neuen Flächenbrand" in der Region zu verhindern, so Guterres nach Angaben eines Sprechers. Der UN-Sicherheitsrat müsse die Lage wachsam verfolgen. Eine Dringlichkeitssitzung wurde bislang nicht einberufen. Israels UN-Botschafter Danon forderte Guterres und den Sicherheitsrat indes zu einer Verurteilung der iranischen Raketenangriffe auf die Golanhöhen auf. Zudem müsse der Sicherheitsrat den Iran auffordern, sich militärisch aus Syrien zurückzuziehen.