Auch der Verkehr in den großen Städten ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Fahrten zwischen den Provinzen sind untersagt. Der IS hatte gezielte Anschläge auf den Wahlablauf angekündigt. Die Terrormiliz gilt zwar als besiegt, doch sind weiterhin einzelne IS-Zellen im Land aktiv.
Mehr als 24 Millionen Iraker sind dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Sie entscheiden über 329 Sitze im irakischen Abgeordnetenhaus. Der schiitische Ministerpräsident Haidar al-Abadi gilt als Favorit.
Die Wahl gilt nach dem Sieg gegen den IS als wegweisend für die künftige Stabilität des Landes. Beobachter befürchten, dass der IS erneut erstarken könnte, sollte die neue Regierung nicht für einen Ausgleich zwischen der Mehrheit der Schiiten und der Minderheiten der Sunniten sorgen. Erste Ergebnisse werden wegen eines neuen elektronischen Wahlsystems bereits am Samstagabend erwartet.