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Innenministerium weist Kritik an rein männlichem Team zurück

Innenministerium weist Kritik an rein männlichem Team zurück

Das Bundesinnenministerium weist die Kritik an der rein männlichen Führungsriege zurück. Das gelöschte Foto von Innenminister Seehofer und acht Staatssekretären soll wieder veröffentlicht werden.

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Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) habe sich für die Personen als Staatssekretäre entscheiden, die aus seiner Sicht die richtige Wahl zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen seien, sagte der Ministeriumssprecher heute. Er wies zudem die Vermutung zurück, ein Foto Seehofers mit seinen acht Staatssekretären sei aufgrund von Kritik an der Personalauswahl von der Internetseite des Ministeriums gelöscht worden.

Löschen des Fotos sei keine Reaktion auf Shitstorm

Das Ministerium hatte am Freitag eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der die männliche Ministeriumsspitze vorgestellt wurde. Zudem stellte das Ministerium ein Gruppenfoto der neun Männer auf seine Internetseite - allerdings nur für weniger als eine Stunde. Der Sprecher hob hervor, das Bild sei nicht als Reaktion auf in sozialen Medien geäußerte Kritik an dem rein männlichen Team wieder gelöscht worden. Demnach hatte die zuständige Fachabteilung des Ministeriums angemerkt, dass für zwei der Staatssekretäre der notwendige Kabinettsbeschluss noch fehle. Daraufhin nahm das Ministerium das Foto von seiner Seite. Genau dieses Bild werde ungeachtet der Kritik wieder veröffentlicht, wenn alle Verfahren zur Berufung der beiden abgeschlossen seien, hob der Sprecher hervor. Das Bundeskabinett befasste sich am Mittwoch mit den Personalien.

Bundesminister der CSU sind allesamt Männer

CSU-Chef Seehofer war bereits in die Kritik geraten, weil er die seiner Partei zustehenden Ministerposten im Kabinett nur an Männer vergab: Der frühere bayerische Ministerpräsident nahm für sich selbst das Innenministerium in Anspruch, Entwicklungsminister Gerd Müller behielt seinen Posten und der frühere CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer übernahm das Verkehrsressort. Die ebenfalls für ein Ministeramt gehandelte CSU-Politikerin Dorothee Bär wurde Digital-Staatsministerin. Ihr Posten ist dem Kanzleramt angegliedert, sie führt somit kein eigenes Ressort.