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Hofreiter fordert von Regierung Vorschlag für Tierwohl-Label

Hofreiter fordert von Regierung Vorschlag für Tierwohl-Label

Angesichts der Einführung eines Tierwohl-Labels für Geflügelprodukte im Einzelhandel hat Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter eine verbindliche Kennzeichnung für Fleisch aus besseren Haltungsbedingungen gefordert.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Es sei ein Armutszeugnis für die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), dass der Handel in diesem Punkt weiter sei als die Bundesregierung, sagte Hofreiter der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Hofreiter forderte die Bundesregierung auf, "schnellstmöglich" einen Vorschlag zu unterbreiten, wie eine klare und verbindliche Kennzeichnung umgesetzt werden könne. Notwendig sei "eine 3-2-1-0-Fleischkennzeichnung, ähnlich wie bei den Eiern". So könnten die Verbraucher "auf einen Blick erkennen, ob sie Milch oder Fleisch von einer Kuh kaufen, die auf der Weide gegrast hat oder von einer, die das Sonnenlicht nie zu Gesicht bekam".

Tierwohl-Siegel für Geflügel ab heute auf dem Markt

Lidl als auch die privatwirtschaftliche "Initiative Tierwohl" führen ab heute ein Siegel für Geflügelprodukte ein. Lebensmittelhändler können damit unverarbeitetes Fleisch aus den 2.200 teilnehmenden Betrieben kennzeichnen. Diese Betriebe setzen über die gesetzlichen Standards hinaus Maßnahmen für eine tiergerechtere Haltung um. Tierschützer halten die Standards allerdings für zu niedrig.

Klöckner hatte zuletzt bekräftigt, ein staatliches Tierwohllabel einführen zu wollen. Schon ihr Vorgänger Christian Schmidt (CSU) hatte an einem solchen Label gearbeitet, das allerdings freiwillig sein sollte.