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Demonstration in Cottbus für Weltoffenheit

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Hunderte demonstrieren gegen Hass und Gewalt

Hunderte demonstrieren gegen Hass und Gewalt

Zuletzt hatte es im brandenburgischen Cottbus mehrere Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen gegeben. Nun sind hier hunderte Menschen auf die Straße gegangen - für Toleranz und Weltoffenheit. Es gab aber auch Gegenstimmen.

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Neben einheimischen Cottbussern hatten sich auch viele Flüchtlinge zu den Demonstranten gesellt. Unter dem Motto "Leben ohne Hass" zog die Menge mit bunten Luftballons und Blumen durch die Innenstadt. Auf Plakaten warben die Demonstranten für ein friedliches Miteinander und forderten ihre Mitbüger dazu auf, rassistischer Hetze entgegenzutreten.

Aufgerufen zu der Aktion hatten unter anderem syrische Flüchtlinge und das Bündnis "Cottbus Nazifrei". Die Organisatoren sprachen von etwa 2.000 Teilnehmern.

Auch Demonstration gegen Flüchtlinge

Am frühen Nachmittag demonstrierte außerdem das rechtsgerichtete Bündnis "Zukunft Heimat". Mit Plakaten, auf denen beispielsweise "Schnauze voll" und "Islam raus" stand, wandten sich die Teilnehmer gegen Zuwanderung und eine Islamisierung Deutschlands.

Eine Polizeisprecherin sagte, bei beiden Veranstaltungen sei die Lage "ruhig und entspannt" geblieben.

Aufgeheizte Stimmung in der Stadt

In den vergangenen Wochen war es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen gekommen. Um die aufgeheizte Lage in der 100.000-Einwohner-Stadt wieder zu entspannen, hatte Brandenburgs Innenminister Schröter (SPD) Mitte Januar den Zuzug weiterer Flüchtlinge nach Cottbus bis auf Weiteres gestoppt.