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Thailändische Soldaten, die mit Hilfe von Schläuchen Wasser aus der Höhle saugen.

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Höhlenexperte: Retter in Thailand mussten handeln

Höhlenexperte: Retter in Thailand mussten handeln

Angesichts drohender neuer Regenfälle konnten die Verantwortlichen für die Höhlenrettungsaktion in Thailand nach Einschätzung des deutschen Experten Martin Groß nicht mehr länger warten.

"Wenn die Wassermassen nicht mehr beherrschbar werden und zudem die Gefahr besteht, dass die Jugendlichen bis zu vier Monate eingeschlossen sein werden, muss man handeln", sagte Groß der Deutschen Presse-Agentur.

Das Risiko, die Kinder mit Tauchern durch die engen Wasserläufe der Höhle ins Freie zu bringen, sei zwar hoch, sagte Groß. "Man kann das den Kindern zutrauen, aber genauso könnte auch jemand in Panik verfallen." Besonders wichtig sei, die Kinder genau zu instruieren, was auf sie zukomme und was von ihnen erwartet werde. "Sie müssen Vertrauen fassen zu ihren beiden Rettern, die sie nach unseren Informationen jeweils begleiten sollen."

Der 39-jährige Groß ist aktiver Höhlenretter und Geschäftsführer des ehrenamtlichen Vereins Höhlenrettung Baden-Württemberg.