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Wie können sich Städte gegen Starkregen wappnen?

Wie können sich Städte gegen Starkregen wappnen?

Wolkenbruchartige Regenfälle richten in Städten enorme Schäden an. Begünstigt durch den Klimawandel nimmt der Starkregen immer mehr zu. Wie können sich Städte dagegen wappnen?

Über dieses Thema berichtet: IQ - Wissenschaft und Forschung am .

Sintflutartige Regenfälle nehmen durch den Klimawandel immer mehr zu und gleichzeitig leben immer mehr Menschen in den Städten. Beides trägt dazu bei, dass sich mehr Abwasser in der Kanalisation ansammelt. Das begünstigt Überflutungen. An der Technische Universität München wird eine Minikläranlage getestet, wie Regenwasser in mehreren Schritten gleich vor Ort reinigt und ins Grundwasser abfließen lässt.

"Die Anlage könnte dazu beitragen, dass man die Straßenabflüsse nicht mehr in die Kanalisation ableitet, sondern direkt vor Ort behandelt und ins Grundwasser versickert." Brigitte Helmreich, Professorin für Siedlungswasserwirtschaft, TU München

Regenwasser versickern lassen

Weniger Regenwasser in die Kanalisation zu lassen, ist eine wirksame Maßnahme für einen Hochwasserschutz in den Städten. Eine weitere Möglichkeit ist die Versickerung an Ort und Stelle. Je nach Bodenbeschaffenheit kann das Wasser besser abfließen. Ein Kiesboden ist durchlässiger als ein Lehmboden. Deshalb ist bei Neubaugebieten ratsam, den Zustand des Bodens zu beachten und, wenn es notwendig ist, Regenwasser zu sammeln, abzuleiten und dann gezielt versickern zu lassen. 

Wasser verdunsten durch mehr Grün

In der Stadt der Zukunft sollte Wasser natürlich versickern und verdunsten können. Begrünte Dächer und Parkanlagen sorgen für ein gutes Klima, weil sie Kohlendioxid aufnehmen und Feinstaub binden. Sie helfen aber auch, dass Regenwasser gleich verdunsten kann. Mehr Grün in der Stadt kann deshalb den Hochwasserschutz unterstützen.